1. Tag: Paris - Bougival
Individuelle Anreise nach Paris. Die Einschiffung findet um 14:00 Uhr im Zentrum von Paris statt. Nach der Begrüßung durch den Kapitän, die Crew und den Reiseleiter legt das Schiff ab und fährt durch das Stadtzentrum. Am späten Nachmittag kommt die Reisegruppe bei einem Begrüßungsgetränk zusammen und Ihr Reiseleiter hat einige Sicherheitshinweise für Sie. Das Schiff fährt während des Abendessens weiter nach Bougival, einem malerischen Vorort von Paris. Nach dem Abendessen bieten wir einen kurzen Spaziergang durch den Ort an, in dem vor allem im 19. Jahrhundert viele Künstler wohnten. Unser Tipp: Wenn Sie Paris noch eingehender entdecken möchten, können Sie bereits einige Tage vor der Abfahrt anreisen.
2. Tag: Paris (Bougival) – Auvers-sur-Oise (42 oder 46 km)
Nach dem Frühstück radeln Sie über ruhige Landstraßen an der Seine entlang nach Saint-Germain-en-Laye. Spazieren Sie hier über die höher gelegene, von 300 Jahre alten Linden gesäumte Grande Terrasse, und genießen Sie die grandiose Aussicht auf den Westen von Paris. Danach geht es weiter durch ein idyllisches Waldgebiet bis nach Conflans, wo wir schon einen schönen Ort zum Picknicken ausgesucht haben. Nach einem kurzen Stopp bei der Brücke von Pontoise fahren Sie über den malerischen Weg Chemin des Monts zur kleinen Kirche von Auvers, die durch ein Gemälde von Van Gogh bekannt geworden ist ist. Auf dem Friedhof von Auvers befindet sich auch das Grab des berühmten Malers. Bei einem Abendspaziergang können Sie es besuchen.
3. Tag: Auvers-sur-Oise – Beaumont | Beaumont – Creil (43 km) | Creil – Pont-Ste- Maxence
Während des Frühstücks fährt das Schiff nach Beaumont. In Beaumont steigen Sie aufs Rad und folgen dem Lauf der Oise stromaufwärts. Unterwegs passieren Sie die Abtei von Royaumont, die als eine der am besten erhaltenen Klosteranlagen aus dem 13. Jahrhundert gilt. Mittags erreichen wir das zauberhafte Dorf Chantilly, das für sein prächtiges Schloss mit einer beeindruckenden Kunstsammlung und als Pferdehauptstadt von Frankreich bekannt ist. In den Ställen des Schlosses befindet sich das Pferdemuseum, in dem täglich Shows mit echten Pferden veranstaltet werden. Die Radtour endet in Creil. Dort gehen Sie an Bord und das Schiff bringt Sie zu Ihrem heutigen Etappenziel, Pont-Sainte-Maxence.
4. Tag: Pont-Ste-Maxence – Compiègne (44 km oder 54 km)
Ihre heutige Radtour beginnt in Pont-Sainte Maxence. Dieser Ort verdankt seinen Namen der vor langer Zeit gebauten, gleichnamigen Brücke über die Oise. Durch sie wurde der Ort ein beliebter Rastplatz für Könige und Händler, die auf dem Weg nach Flandern waren. Unterwegs passieren Sie die Abtei von Moncel, die 1309 von König Philipp dem Schönen gegründet wurde. Bevor Sie ihr heutiges Tagesziel Compiègne erreichen, durchqueren Sie mit dem Rad den Wald „Forêt de Compiègne”. Dieser war ein beliebtes Jagdrevier der französischen Könige. Bei der längeren Tour fahren Sie noch länger durch dieses Waldgebiet und besuchen außerdem die Stadt Pierrefond mit ihrem imposanten Schloss. Compiègne verdankt seinen architektonischen Reichtum der Nähe zu Paris. Der Schlosspark des Château de Compiègne ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
5. Tag: Compiègne – Pont l’Évêque (42 oder 51 km)
Heute verlassen Sie die Oise und setzen Ihre Reise über die Kanäle fort, die Frankreich und Belgien verbinden. Am Morgen radeln Sie durch den nördlichsten Teil des Waldes von Compiègne. Zunächst geht es zur Gedenkstätte Clairière de l’Armistice in der Nähe des Dorfes Rethondes. Auf dieser Lichtung unterzeichneten Deutschland und Frankreich den Waffenstillstand, der das Ende des 1. Weltkrieges markierte. Nachdem Sie den Fluss Aisne überquert haben, fahren Sie durch den Wald von Ourscamp. Nachmittags haben Sie Zeit für einen Stadtbummel in Noyon, wo Sie eine der ältesten Kathedralen des Landes besuchen können. Anschließend geht es mit dem Rad wieder zurück zum Kanal bei Pont l’Évêque, wo das Schiff bereits auf Sie wartet.
6. Tag: Pont l’Évêque – Haudival | Haudival – Péronne (47 oder 56 km)
Heute folgt Ihre Reiseroute dem Lauf des Canal du Nord. Obwohl der Bau dieses Kanals bereits im Jahr 1908 begann, wurde er erst 1964 fertiggestellt. Er sollte den alten Canal de St. Quentin ersetzen, um die Kohle aus den Minen in den Norden besser transportieren zu können. Dieser ältere Kanal wurde 1801 im Auftrag Napoleons gebaut. Während des Frühstücks fährt das Schiff nach Haudival, wo Ihre heutige Radtour beginnt. Sie führt auf sanft geschwungenen Wegen durch offenes Gelände, über das Art-Déco Städtchen Ham und durch die malerischen Dörfer an der Somme bis nach Péronne. Das Schiff liegt etwas außerhalb dieses stimmungsvollen Städtchens mit seinem lauschigen Marktplatz, der Kirche, einer Festung und dem interessanten Musée de Grande Guerre.
7. Tag: Péronne
Heute bleibt das Schiff in Péronne. Sie haben Zeit, das Museum zu besuchen, ein bisschen durch den Ort zu bummeln oder eine Shoppingtour zu unternehmen. Zum Abendessen können Sie sich ein Restaurant in der Stadt aussuchen (nicht inklusive; Restaurant-Empfehlungen an Bord verfügbar).
8. Tag: Péronne – Ytres (40 oder 52 km) | Ytres – Moeuvres
Der erste Teil Ihrer Radtour führt durch das Flusstal der Somme. Dann geht es durch dünn besiedelte, offene Hügellandschaft nach Ruyaulcourt. Der Canal du Nord besitzt zwei Tunnel, durch die das Schiff hindurchfahren muss. Der Tunnel von Ruyalcourt ist mit 4350 m der längere von beiden. Sobald alle an Bord sind, fährt das Schiff durch den Tunnel, über dem sich die Wasserscheide zwischen den Flüssen Schelde und Somme befindet. Anschließend fährt das Schiff darum wieder bergab Richtung Arleux. Ihr Liegeplatz befindet sich im Außenbezirk Moeuvres.
9. Tag: Moeuvres – Arleux (35 oder 50 km) | Arleux – Pont Malin
Heute besuchen wir Cambrai, eine quirlige Provinzstadt und ein bedeutender Pilgerort. Sehenswert sind hier die vielen denkmalgeschützten Gebäude der Festungsstadt, die unter Kaiser Karl V. gebaut wurde. Danach geht es entlang des Moorgebietes von Chantraine ins ländliche Arleux. Dort erwartet Sie das Schiff und nimmt Sie mit zum heutigen Etappenziel, der Schleuse von Pont Malin.
10. Tag: Pont Malin – Denain | Denain – Doornik (Tournai) (47 oder 51 km)
Heute fährt das Schiff einige Stunden über den Canal du Grand Gabarit und passiert dabei die ehemalige Industrieregion von Nordfrankreich. Alte Kohleminen und Stahlwerke säumen den Kanal. Die heutige Radtour beginnt in Denain. Durch offene Felder und kleine Bergbaustädte geht es weiter, bis zur belgischen Grenze.
In Belgien durchqueren Sie das sogenannte „weiße Land“. Im Herzen dieses Landstrichs liegt die charmante, kleine Festungsstadt Antoing, in der seit der Römerzeit Kalkstein abgebaut wurde. Unser heutiges Tagesziel heißt Doornik (französisch: Tournai), eine der ältesten Städte Belgiens. Sie befinden sich nun in Wallonien, dem französischsprachigen Teil Belgiens, in dem alle Orte sowohl einen flämischen als auch einen französischen Namen haben. Bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts wurde Doornik von Frankreich regiert. Die Teppichweberei erlebte im späten Mittelalter eine Blütezeit. Es gibt hier mehrere Museen, in der Sie die kunstvollen Teppiche bewundern können. 1940 wurde die Stadtmitte bei einem deutschen Luftangriff vollkommen zerstört und später wieder mit viel Sorgfalt aufgebaut. Hier sind besonders die Kathedrale Notre-Dame (12. -13. Jahrhundert) und der um 1200 erbaute Glockenturm einen Besuch wert.
11. Tag: Doornik (Tournai) – Oudenaarde (41 oder 43 km)
Das Schiff fährt flussabwärts über die Schelde und Sie erreichen die Region Flandernj. Ab hier wird flämisch gesprochen. Ihr heutiges Tagesziel heißt Oudenaarde. In früheren Zeiten lag diese kleine Stadt auf der Grenze zwischen dem französischen und deutschen Reich und war dadurch immer wieder ein Kriegsschauplatz. Da die Stadt genau in der Schusslinie lag, gab es einen ständigen Wachtposten. Die Figur des bekanntesten Wächters, „Hanske de Krijger“, steht auf der Kuppel des prächtigen Rathauses. Dieses in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts im Stile der brabanter Spätgotik aus Sandstein erbaute Bauwerk zählt zu den schönsten Rathäusern von Flandern. Oudenaarde hat sich auch als Teppichweberstadt einen Namen gemacht.
12. Tag: Oudenaarde – Gent (45 km)
Heute startet Ihre Tour in Oudenaarde. Ihren ersten kurzen Halt können Sie an den Ruinen der ehemaligen Abtei Ename am Ufer der Schelde einlegen. Dann folgen Sie dem Fluss weiter in Richtung Gent, Ihrem heutigen Tagesziel. Gent ist eine lebendige Universitätsstadt mit einer reichen Geschichte. Von den Römern am Zusammenfluss von Schelde und Leie gegründet, war Gent im späten 13. und frühen 14. Jahrhundert eine reiche Handels- und Textilstadt. Aus dieser Zeit stammen prachtvolle Gebäude wie die Lakenhal und das Rathaus. Die bedeutendste Kirche der Stadt ist die St.-Bavo-Kathedrale. Hier befinden sich einige Meisterwerke mittelalterlicher Künstler. Das berühmteste ist der Genter Altar von Jan van Eyck. Sie haben in Gent auch die Möglichkeit, an einer Rundfahrt durch die Stadt teilzunehmen oder das historische Schloss Gravensteen zu besuchen.
13. Tag: Gent – Aalterbrug | Aalterbrug – Brügge (34 oder 44 km)
Während des Frühstücks bringt Sie das Schiff nach Aalterbrug. Dort steigen Sie aufs Rad und fahren durch die ländliche Umgebung mit kleinen Dörfern und Schlösschen bis nach Brügge. Das mittelalterliche Zentrum dieser wohl malerischsten Stadt von Flandern ist beinahe vollständig erhalten. In dieser Zeit galt Brügge als Kunst- und Handelsmetropole die auch heute noch viele Besucher magisch anzieht.
14. Tag: Brügge (22 oder 38 km)
Heute bleibt das Schiff in Brügge. Die Reiseleitung bietet heute eine kürzere oder längere Radtour durch die schöne Umgebung der Stadt an. Ihr könnt den Tag aber auch in Brügge verbringen, um euch die Stadt anzuschauen, ein Museum zu besuchen, zu shoppen oder um in einem der Straßencafés ein herrliches Bier zu genießen.
15. Tag: Brügge
Ende Ihrer Reise. Ausschiffung nach dem Frühstück bis 9:30 Uhr. Individuelle Heimreise.