Bikepacking – Radreisen erfinden sich gerne neu und das ist auch gut so. Was eher nach einem etwas modernen Begriff für das „richtige“ Packen auf einer Fahrradtour klingt, ist tatsächlich eine spezielle Art der Radreise. Dabei wird zwar das Gepäck in den Fokus gerückt, aber einzig vor dem Hintergrund, dass der sogenannte „Bikepacker“ als Selbstversorger im Gelände unterwegs ist. Dass dabei ein ausgeklügeltes System erforderlich ist, sollte jedem klar sein. Bikepacking lässt sich als System, das bei nordamerikanischen Langstreckenrennen entstanden ist, im Prinzip auf alle Radreisen übertragen. Du musst also nicht unbedingt das Ziel haben, dich selbst zu versorgen und Offroad unterwegs zu sein. Vielmehr geht es um die leichte Art des Radelns, was auch bei unseren Reisen viele Vorteile mit sich bringt. Beim Bikepacking wird das Gepäck direkt in das Profil des Fahrrads integriert. Das mitgeführte Gepäck bzw. die Ausrüstung wird damit auf das Wesentliche reduziert, was das Gewicht ebenso nachhaltig sinken lässt. Beim Bikepacking fällt die klassische Mitnahme von 6 Taschen weg. Durch das Einbetten der Fahrradtaschen in das Rad selbst bleibst du über die gesamte Zeit hinweg agiler und kannst selbst anspruchsvolle Touren einfacher meistern.
Worauf kommt es beim Bikepacking an, was solltest du unbedingt beachten und welches Fahrrad passt dazu? Genau diesen Fragen gehen wir in diesem Beitrag nach.
Was meint Bikepacking genau?
In einem Satz: Beim Bikepacking geht es um die Mitnahmen von möglichst leichtem Gepäck in unterschiedlichstem Gelände. Grundsätzlich unterscheidet sich Bikepacking vom Touring darin, dass man auf die klassischen Fahrradgepäckstücke verzichtet und diese durch kleine, in das Rad integrierte Taschen ersetzt, in denen nur das Notwendigste Platz findet. Auf den mehrtägigen Fahrradreisen ist man dann mitunter in schwergängigem Gelände unterwegs, was das leichte Gewicht wesentlich angenehmer gestaltet. Bikepacking steht ursprünglich mit keiner normalen Radreise in Verbindung, sondern wurde für Offroad-Touren entwickelt. Dennoch bietet es sich für jede Art der Radreise an. Neben den richtigen Taschen und dem minimalistischen Inhalt kommt es dabei ebenso auf die Wahl des Bikes an.
Welches Bike passt zum Bikepacking?
Grundsätzlich eignen sich zum Bikepacking, je nachdem wo du hauptsächlich unterwegs sein wirst, Mountainbikes, Crossräder oder Fatbikes. Das wohl beliebteste Rad beim Bikepacking ist das Gravelbike als Hybrid zwischen Mountainbike und Rennrad. Hier wurden geländegängige, breite Reifen verbaut, der Sattel ist deutlich bequemer und dennoch bringen diese Fahrräder einen sportlichen Gesamtrahmen mit. Zudem verfügen die Gravelbikes direkt über Aufnahmemöglichkeiten für ein effizientes Bikepacking.
Welche Tasche sind für das Bikepacking geeignet?
Eine der wohl zentralsten Fragen beim Bikepacking ist die Wahl der richtigen Taschen. Dabei gibt es unterschiedliche Optionen. Generell gilt beim Bikepacking, dass jede Tasche so nah wie es irgend geht am Fahrrad anliegt. Zum Einsatz kommen unter anderem Satteltasche, Rahmentasche und Lenkertasche. In der Lenkertasche finden beim Bikepacking vorwiegend leichte Gegenstände wie Proviant, Smartphone, Kleingeld, Kartenmaterial oder GPS Platz. Die Satteltaschen als Klassiker fassen passende Fahrradkleidung und Schlafausrüstung wie den Schlafsack. Lebensmittel, Wasser, Ersatzteile oder auch das Zelt werden in der Rahmentasche verstaut.
Das solltest du beim Bikepacking beachten
Beim Bikepacking ist weniger mehr. Verzichte auf alles Überflüssige und konzentriere dich auf das, was du wirklich für deine individuelle Radreise benötigst. Je leichter, desto agiler wirst du mit deinem Rad sein. Achte bei den Taschen zum Bikepacking darauf, dass diese in jedem Fall wasserfest sind. Vergiss nicht ausreichend Wasser und Lebensmittel mitzuführen, planst du eine klassische Bikepacking-Tour als Selbstversorger. Auch ein Erste-Hilfe-Set und ein Flickenkit sowie Ersatzschläuche sind dabei unerlässlich. Ebenso wichtig sind GPS-Gerät und Kartenmaterial. Selbstverständlich übernimmst du deine Fahrradtour Planung im Vorfeld. Heute kannst du dich in jedem guten Sportgeschäft mit leichter und schnelltrocknender Funktionskleidung ausstatten. Das spart beim Bikepacking Gewicht und du benötigst weniger Kleidungsstücke. Auch spezielles Campinggeschirr aus leichtem Material eignet sich.
Das ursprüngliche Bikepacking ist eine sehr spezielle Art einer Radreise, richtet sich vornehmlich an ambitionierte Radfahrer, die gerne im Gelände unterwegs sind. Grundsätzlich ist die Idee des leichten Reisens aber für jede Art der Radreise geeignet, denn je weniger Reisegepäck, desto leichter fällt das Radeln und umso mehr kannst du die Natur genießen. Bei uns von Launer-Reisen erwartet dich bei den meisten unserer Radreisen ein organisierter Reisegepäck-Transfer. So stellen wir sicher, dass jeder an unseren Radreisen teilnehmen und viele unvergesslichen Momente bei einer spannenden Aktivreise sammeln kann.