Wer hat dieses Vorhaben nicht auf seine To-do-Liste? Eine Alpenüberquerung mit dem Rad! Und nach Möglichkeit eine interessante Strecke mit der Adria als Ziel. Da gibt es etwas: die Ciclovia – den Alpe-Adria-Radweg. Diese Radreise kann ich Dir wärmstens empfehlen. Warum? Eine traumhafte und abwechslungsreiche Landschaft, Natur pur, aber auch wunderschöne Städte und idyllische Dörfer, historische Sehenswürdigkeiten und als Abschluss den schönen Badeort Grado an der Adria. Eine ca. 450 km lange Strecke, die ohne größere Höhenunterschiede leicht an 6 – 8 Radtagen zu bewältigen ist. Wir wollen euch in unserem Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht auf diese wundervolle Reise mitnehmen.
Kurzinfo:
Der im Jahr 2012 eröffnete Radweg „Alpe-Adria“ ist offiziell 410 km lang und führt von Salzburg über die Alpen ins italienische Grado an der Adria. Die Strecke ist überwiegend asphaltiert, sehr gut und einheitlich beschildert und es sind insgesamt ca. 3.500 Höhenmeter zu bewältigen, d. h. ein mittlerer Schwierigkeitsgrad. Der Autor vom Alpen Adria Radweg Erfahrungsberichts Norbert Pfeuffer ist Guide bei der Fa. Launer-Reisen und ist die Strecke bereits 4 x gefahren.
Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht - Tag 1: Salzburg – Bischofshofen (ca. 60 km, 500 Hm):
Start des Alpen Adria Radweg Erfahrungsberichts: Die Alpe-Adria-Radtour startet in der Mozartstadt Salzburg. Es lohnt sich, hier noch ein wenig zu verweilen, denn neben dem Mozart-Geburtshaus (heute Museum) hat das ca. 150.000 Einwohner zählende Salzburg noch eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten: Die Hohensalzburg, 1077 erbaut ist die größte erhaltene Burg in Mitteleuropa. Auch der Mirabellgarten, die Gartenanlage des Schlosses Mirabell und UNESCO-Weltkulturerbe gehört mit seinem Pegasus Brunnen und Rosengarten zu den beliebtesten Fotomotiven der Stadt. Und nicht zuletzt ist der 1614 erbaute Salzburger Dom mit 7 riesigen Glocken mit einem Gesamtgewicht von über 30 Tonnen einen Besuch wert.
Gleich im Anschluss an den Domplatz und dem Mozartdenkmal führt der Alpe-Adria-Radweg immer der Salzach entlang leicht flussaufwärts nach Hallein. Dort sind die Perner Insel und die gesamte Altstadt (steht unter Denkmalschutz) sehr sehenswert. Nach rund 40 Km erreicht man laut unseres Alpen Adria Radweg Erfahrungsberichts den 552 Meter hohen Pass Lueg, der früher einmal Mautstelle und ein Aussichtspunkt der Römer war. Hier sind auch die Salzachöfen und das Struber-Denkmal. Kurz darauf trifft man auf die Wehrburg Hohenwerfen aus dem 11. Jahrhundert. Zum heutigen Tagesziel Bischofshofen mit seiner Paul-Außerleitner-Schanze ist es dann nicht mehr weit und so ist ein erster erlebnisreicher Rad Tag geschafft.
Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht - Tag 2: Bischofshofen – Bad Gastein (ca. 55 km, 750 Hm):
In unserem Alpen Adria Erfahrungsberichts geht es mit der heutigen Königsetappe weiter. Diese führt uns zunächst weiter entlang der Salzach, dann über einen traumhaften Höhenkamm und schließlich zur Gasteiner Ache. Bei Klammstein fahren wir durch einen ca. 2 km langen Tunnel, worauf die Burg Klammstein und die schönen Orte Dorfgastein, Bad Hofgastein und schließlich der Kur- und Wintersportort Bad Gastein folgen. Die ca. 2,5 km lange steile Auffahrt zum berühmten Gasteiner Wasserfall und den historischen Hotelkomplexen lohnen sich auf alle Fälle. Und zur Entspannung empfiehlt es sich am Ende von Tag 2 ein Hotel mit Thermalbad oder einem Spa.
Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht - Tag 3: Bad Gastein – Spittal inkl. Umrundung des Millstätter Sees mit ca. 28 Km (ca. 75 km, 500 Hm):
Wenige Kilometer nach Bad Gastein führt die Tour nach Böckstein von wo aus stündlich ein Zug durch den ca. 8,5 Km langen Tauerntunnel nach Mallnitz fährt. Wie es in unserem Alpen Adria Radweg Erfahrungsberichts beschrieben ist, folgt kurz darauf eine längere Abfahrt, schöne Orte wie Obervellach, Mühldorf oder Sachsenburg, danach durchradeln wir eine ländliche Gegend bis nach Seeboden am Millstätter See. Hier hat man die Möglichkeit, den See auf Wald- und Uferwegen zu umrunden, was ca. 28 Extrakilometer bedeutet. Anschließend sind es noch wenige Kilometer zum Tagesziel Spittal an der Drau, wo unteranderem ein schöner Park und das Renaissance-Schloss Porcia besucht werden können.
Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht - Tag 4: Spittal – Tarvis / Italien (ca. 75 km, 550 Hm):
Auf über 50 Kilometer gibt es zunächst relativ wenige Höhenmeter zu bewältigen, denn die Strecke führt meist entlang der Drau und der Gail. Laut unseres Alpen Adria Radweg Erfahrungsberichts lohnt es sich in der Stadt Villach im sonnigen Kärnten eine Pause einzulegen. Eine schöne Innenstadt mit Fußgängerzone, Parks und vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten sowie kulinarischen Spezialitäten laden ein, um ein wenig zu Verweilen. Etwas weiter folgt Arnoldstein und nach einem etwas längeren Anstieg erreichen wir die Landesgrenze Österreich / Italien. Wie unser Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht verrät, erreichen wir dann über eine ehemalige Eisenbahnstrecke Tarvis im Dreiländereck Italien-Österreich-Slowenien, dem heutigen Tagesziel.
Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht - Tag 5: Tarvis – Carnia (ca. 60 km, 350 Hm):
Am heutigen Tag in unserem Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht ist Genussradeln angesagt: Auf einer ehemaligen Bahntrasse führt die Tour immer leicht bergab durch eine Bilderbuchlandschaft entlang des Flusses Fiume Fella mit vielen Tunneln und einer herrlichen Bergkulisse. Kleine italienische Dörfer wie Malborghetto oder Pontebba sowie verschiedene Radler-Gaststätten verwöhnen die Besucher mit Eis, Cappuccino oder anderen Köstlichkeiten. Gegen Ende der heutigen Strecke treffen wir auf den Tagliamento, einem wilden Gebirgsfluss mit einem extrem breiten Flussbett. Dieser kommt in unserem Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht wunderbar an.
Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht - Tag 6: Carnia – Udine (ca. 60 km, 200 Hm):
Nach wenigen Kilometern der heutigen Etappe erreichen wir Venzone, einem der schönsten Dörfer Italiens. Dieser Ort wurde 1976 bei einem Erdbeben fast vollständig zerstört und über viele Jahre originalgetreu wieder aufgebaut. Danach führt die Strecke ohne nennenswerte Anstiege durch hübsche Dörfer und herrlicher Landschaft. Am Ende der Etappe treffen wir dann in Udine ein, mit 100.000 Einwohnern eine der größten Städte der Region mit langer Geschichte und vielen Sehenswürdigkeiten. Zu erwähnen sind hier in unserem Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht z. B. der Piazza della Liberta, das Castello oder der Duomo di Santa Maria aus dem Jahr 1236.
Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht - Tag 7: Udine – Grado (ca. 65 Km, 100 Hm):
Wir sind am letzten Tag des Alpen Adria Radweg Erfahrungsberichts angelangt. Dieser ist erneut mit historischen Sehenswürdigkeiten auf einer traumhaften Strecke gefüllt. Palmanova, ein UNESCO-Weltkulturerbe, ist eine sternförmig gebaute Festungsstadt aus dem 16. Jahrhundert, welche die Besucher bestaunen können. Kurz darauf liegen auf der Strecke das aus dem 6. Jahrhundert stammende Dorf Strassoldo und die Kleinstadt Aquilea mit der mittelalterlichen Basilika in der das größte frühchristliche Mosaik Europas aus dem 4. Jahrhundert zu bewundern ist.
Über eine ca. 5 Kilometer lange Dammstraße gelangt man schließlich zum Zielpunkt: Grado an der Adria / Golf von Venedig. Wie wir in unserem Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht schreiben, ist diese Lagunenstadt ein wunderschöner Kurort mit einem kleinen Fischereihafen, schönen Promenaden und Fußgängerzonen und einem kilometerlangen, familienfreundlichen Badestrand. Ja, herzlichen Glückwunsch – Ziel erreicht! Und damit sind wir fast am Ende unseres Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht angelangt.
Ja, herzlichen Glückwunsch – Ziel erreicht! Und damit sind wir fast am Ende unseres Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht angelangt.
Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht - Zusammenfassung und Fazit:
Wie aus unserem Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht hervorgeht, ist die Radstrecke „Alpe-Adria“ eine „ziemlich beste Radtour“. Sie wurde im Jahr 2015 auch in den Niederlanden als Radroute des Jahres ausgezeichnet. Wie beschrieben hat sie mit ihren ca. 410 km den Schwierigkeitsgrad mittel und kann sowohl von Familien oder sportlich jung gebliebenen Senioren in ca. einer Woche gut bewältigt werden. Sicherlich ist die Strecke auch schneller „abzufahren“, doch dann ist für Genuss, Kultur oder Kulinarisches etwas weniger Zeit vorhanden. Übernachtungsmöglichkeiten sind reichlich vorhanden, doch als Familie oder Gruppe empfiehlt es sich, die Hotels vorher zu buchen. Das Rundum-Sorglos-Paket mit Bus, Guides, Gepäcktransport und gebuchten Hotels oder z.B. die Zugfahrt durch die Tauern gibt es als 8-tägige Gruppenreise mehrmals im Jahr z. B. von Launer-Reisen. Wenn ihr nun neugierig durch unseren Alpen Adria Radweg Erfahrungsbericht auf eine Radtour geworden seid, besucht uns gerne online. Dort findet ihr auch viele weitere Fahrradreisen in Europa!
9 Kommentare zu „Alpen Adria Radweg Erfahrungsberichte – Einfach genial“
Bitte um ein Angebot für eine Radreise von Salzburg nach Grado mit Rücktransport inkl. Räder nach Salzburg
Bitte sehe unsere Webseite: https://www.launer-reisen.de/radtour-salzburg-grado-alpe-adria-radweg/
Hallo Norbert! Gibt es vor Venzone noch diesen abrupten Stopp, wo der Radweg plötzlich endet? Die Umleitung war vor 3 Jahren sehr schlecht und es war dann bis Venzone schlecht beschildert. lG Gerda
Kann ich erst am 2. Tag anreisen?
Ich kenne Salzburg zur Genüge und wohne nicht allzuweit weg.
Das ist kein Problem :).
Es war im Juli 2023 eine wunderschöne Tour mit Franz und Norbert unseren Guides. Auch Mario, unser Busfahrer, hat uns erstklassig chauffiert. Die Landschaft und Organisation war sehr schön. Vielen Dank an alle. Grüße aus dem Westerwald Olaf, Antje, Frank und Erika.
Ich lese immer die Tour geht von Salzburg nach Grado. Warum gibt es keine Tour von Grado nach Salzburg? Gibt es da einen Grund dafür?
Lieber Franz,
das können wir Dir natürlich sagen: Das Ziel ist einfach das Meer! Die Menschen wollen das Meer und die Weite als Sehnsuchtsziel erreichen. Natürlich ist Salzburg auch ein wunderschönes Reiseziel, bitte nicht falsch verstehen. Ein weiterer Grund ist natürlich die Topographie. Von Salzburg nach Grado geht es tendenziell abwärts. Für Nicht-E-Bikefahrer ein großes Argument, diese herrliche Radreise genau in dieser Reihenfolge zu fahren.
Vermute weil es immer aufwärts geht.